Freitag, 20. August 2010

Und zum Dritten: Brett is back!

Minnesota Vikings quarterback Brett Favre celebrates his team's touchdown on the Dallas Cowboys during the first quarter of their NFL Divisional playoff football game in Minneapolis, Minnesota, in this January 17, 2010 file photo. Favre is reportedly set to retire again, according to media reports on August 3, 2010. REUTERS/Tom Olmscheid/Files  (UNITED STATES - Tags: SPORT FOOTBALL)


Brett Favre kann das Football-spielen einfach nicht sein lassen und hängt nach langem hin-und-her eine 20. NFL Saison im Dress der Minnesota Vikings dran. Und das obwohl er schon 2008 bei den Packers und 2009 bei den Jets seine Karriere beendete. Michael Jordan leidete an dem gleichen Ich-kann-einfach-nicht-aufhören-Syndrom. Die Preseason ist gerade mal eine Woche alt und es gibt schon wieder so viele -wunderbare und unglaubliche- Geschichten zu erzählen...

Jaja, ich weiß, am Freitag beginnt die Fußball Bundesliga. Egal, ich will wissen, wie die zweite Folge von "Hard Knocks" aussieht. Die erste Episode aus dem Trainingscamp der NY Jets gab es kostenlos auf nfl.com zu sehen.

Zum Thema Favre: der alte Mann ist einfach unglaublich! Im Oktober wird Brett Lorenzo Favre 41 Jahre. Wie will Brett "der Graue" die unglaublichen Stats aus dem Vorjahr wiederholen (33 TD - 7 INT)?!? Beinah hätten die Vikings im Super Bowl gespielt. Nur eine Overtime und ein Field Goal der New Orleans Saints trennten die Wikinger und ihren Spielmacher vom Traum eines jeden Football-Spielers. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Doch angeblich geht es Favre nicht ausschließlich um den Titel. "I owe it to the guys", ließ er verkünden. Drei seiner engsten Mitspieler (K Ryan Longwell, OG Steve Hutchinson & DE Jared Allen - von Coach Brad Childress bezeichnet als "guter Cop, böser Cop & lustiger Cop") wurden im Privatjet des Vikings-Besitzers nach Hattiesburg, Mississippi geschickt, um den alten Mann zu überzeugen. Allein diese Story klingt wie aus einem schmalzigen Hollywood-Drehbuch, habe ich aber aus der NY Times.

In East Rutherford, New Jerseys wurde mit dem New Yorker Derby Jets gegen Giants das neue Meadowlands Stadium eingeweiht und der Kunstrasen direkt mit edlem Tropfen Manning-Blut getauft. Seit dem fulminanten Schluss-Drive in Super Bowl XLII wissen wir, dass Eli keine Sissy ist. Er wird die 12 Stiche an der Stirn bei $6,5 Mio. garantiertem Gehalt (plus $12,5 Mio. optionellem Bonus) sicher verkraften können.

Der gute Brett ist nun auch nicht gerade für eine Hand voll Erdnüsse aus dem Ruhestand zurück gekommen: der Vikings Quarterback verdient garantierte $16,5 Mio, mit Prämien sind sogar insgesamt $20 Mio. drin! Die Zwanzig scheint Favres Lieblingszahl in dieser Saison zu sein: "Twenty years and I'm done", orakelte der Quarterback-Rübezahl.

Kleiner Buch-Tipp, um das Warten bis zum NFL Saisonauftakt am 9. September 2010 zu verkürzen: A Team To Believe In ...natürlich mit den beiden Hauptdarstellern aus dem heutigen Blog ;) Und welcher alte Haudegen darf zum Saisonstart gleich als erstes ran?! Na dreimal dürft ihr raten...

Sonntag, 15. August 2010

Sommerloch kann auch SUPer sein

A man stands on a board as he paddles to the shore in Miami Beach, Florida August 9, 2010. REUTERS/Carlos Barria (UNITED STATES - Tags: SOCIETY ENVIRONMENT IMAGES OF THE DAY)


Lange Zeit war's ziemlich ruhig in meinem Blog geworden: Während der Fußball WM2010 waren meine Tage in Berlin einfach zu ereignisreich, als dass ich da die Zeit gefunden hätte, mich hier textlich zu amüsieren. Nach dem ganzen Fußball-Wahn mit EL/CL/WM brauchte ich eine Auszeit zum Heruntergekommen. Wo macht man das am besten im Sommer?!? Klar doch, am Wasser (egal ob Isar/München, Cospudener See/Leipzig, Tegeler See/Berlin oder Ostsee) mit Surfshorts und Flip-Flops.

Mein guter Kumpel Martin Lasch brachte mich diesen Sommer auf einen ganz besonderen Trip. Nachdem wir uns im vergangenen Jahr noch bei Sturm auf der Ostsee mit Kajak-Surfing vergnügt hatten, kam jetzt ein neuer Wasserspaß dazu: Stand-Up-Paddling, kurz SUP. Man bewegt sich auf einem Surfboard/Longboard stehend mittels Stechpaddel vorwärts. Wer bei dem obigen Bild an Altherrensport denkt, dem kann ich widersprechen. SUP ist der leichteste Einstieg ins Surfen, machbar auf Seen/Flüssen/Meer. Zeitgleich aber auch ein spitzen Ganzkörper-Workout bei dem Kraft, Ausdauer und Balance gefordert sind - außerdem macht es einen Heidenspaß.

Eine wahre SUP-Welle rollt diesen August über Deutschland hinweg: 44 Seiten Sonderheft in der aktuellen Ausgabe des SURF-Magazins, Robby Naish-Interview in der GQ mit Stand-Up-Paddling als Hauptthema, die Men's Health promotet SUP als eine der coolsten Sportarten dieses Sommers, vom 27.-29. August findet in Hamburg der Jever SUP World Cup statt und deutschlandweit kommt Kelly Slaters "The Ultimate Wave 3D Tahiti" in die Kinos, bei dem der zweite Star, die tahitianische Surf-Legende Raimana Van Bastolaer, ständig auf einem Paddle Board zu sehen ist.

Matthew McConaughey hält sich so fit, Julia Roberts tut es, Oliver Bierhoff sieht man auf dem Starnberger See SUPen. Altmeister Robby Naish ist einer der weltweit führenden Entwickler auf diesem Gebiet und seine Boards sieht man fast überall (Neben Naish gibt es viele weitere Hersteller von SUP-Boards: Fanatic, Starboard, JP-Australia, Norden, Tabou, RRD, Red Paddle Co., Imagine Surfboards, BIC Windsurf). In der Videosection auf naishsurfing.com erhält man spielerisch einen Einblick in die Thematik.

Ganz billig ist der Spaß leider nicht: die Boardpreise variieren zwischen 800-1900 Euro und die dazugehörigen Paddel kosten um die 100-330 Euro. You wanna play, you have to pay!